Motorrad-Touren

Über ihre im Jahr 2004 durchgeführte Motorradreise mit dem Titel Long Way Round haben Ewan McGregor und Charley Boorman nicht nur gemeinsam ein Buch verfasst, sondern auch eine zehnteilige Dokumentarserie gedreht. Die beiden Schauspieler durchquerten während ihrer 115tägigen und über 30.000 Kilometer langen Tour England, Belgien, Tschechien, die Ukraine, Sibirien, Kanada und USA. Nach einigem „Theater“ mit dem ursprünglichen Sponsor KTM entschieden sich McGregor und Boorman dazu, ihre Reise mit einer BMW R 1150 zu unternehmen.

Nur drei Jahre nach „Long Way Round“ ließen die Abenteurer Long Way Down folgen, ein Motorrad-Trip auf über 24.000 km von John o‘ Groats in Schottland nach Kapstadt in Südafrika. Auch diesmal begleiteten die Mannen um Produzent Russ Mulkin das Duo, um eine TV-Serie zu drehen.

Ewan McGregors Motorrad-Leidenschaft

BMW Long way down

Ewan McGregor BMW © by CC

Ewan McGregor kann auf die Frage, wie viele Motorräder er eigentlich besitzt, nur antworten, dass es zu viele sind. Über die exakte Anzahl ist er sich selbst nicht sicher. Immerhin befinden sich einige in der Werkstatt und andere warten zu Hause auf ihn, wenn er von seinen Dreharbeiten wieder heimkommt. Da er sehr viel auf Reisen ist, vermisst er seine Familie und die Motorräder dienen ihm als kleiner Ausgleich. Manchmal wird er richtig besessen von einem bestimmten Motorrad-Modell. Dann begibt er sich auf die Suche, bis er das gewünschte Motorrad findet, und kauft es. Er empfindet die Fahrten auf dem Motorrad als eine Art spirituelle Meditation und unternimmt sie dehalb leidenschaftlich gern. Das einzige Problem für Ewan McGregor ist, dass er während der Dreharbeiten meist nicht fahren darf. So waren es beim Dreh von „Moulin Rouge“ mit Nicole Kidman ganze neun Monate Fahrverbot, welche ihm aus versicherungstechnischen Gründen auferlegt worden waren. Ewan McGregor entdeckte seine Leidenschaft für das Motorradfahren schon sehr früh, wobei ihn vor allem die Abenteuerlust und das Gefühl des Lebendigseins am meisten reizen.

Die Motorrad-Touren und Unicef

Seit Anfang an nutzt McGregor seine Motorradtouren, um zu helfen. Im Rahmen von „Long Way Down“ besuchte er drei UNICEF-Hilfsprojekte und wandte sich in einigen afrikanischen Ländern, wie Äthiopien und Sambia, an die Menschen, welche in Armut leben. Ewan McGregor hat durch seine Motorradleidenschaft nicht nur ein sehr gutes Hobby für sich gefunden, sondern auch einen Weg, wie er anderen Menschen helfen kann.