Leben und Karriere

Nachdem Ewan McGregor seine Karriere als Schauspieler begonnen hatte, wurde er schnell zum gesuchten Darsteller. 1994 entstand der Film „Shallow Grave – Kleine Morde unter Freunden“ unter der Regie von Danny Boyle, gefolgt von „Gegen die Brandung“, ein Film über das Wellenreiten. Großen Erfolg hatte er 1996 als Renton, einem Junkie aus einem Vorort in Edinburgh, in der Verfilmung des Romans „Trainspotting – neue Helden“ von Irvine Welsh. In diesem Film, gedreht unter der Regie von Danny Boyle, werden schonungslos die Geschehnisse in einer schottischen Gruppe dargestellt, die dem Heroin verfallen ist. Um seiner Rolle als ausgezehrter Renton gerecht zu werden, speckte McGregor 15 Kg ab.

1996-2000

In den folgenden Jahren war Ewan McGregor in „Die Bettlektüre“ (1996), „Emergency Room – Die Notaufnahme“ (Serie; Staffel 3, Folge 15, 1996), „Emma“ (1996), „Brassed Off – Mit Pauken und Trompeten“ (1996), „Der Schlangenkuss“ (1997), „Lebe lieber ungewöhnlich“ (1997), „Freeze – Alptraum Nachtwache“ (ein Horrorremake, 1997), „Little Voice – Die Stimme ihres Lebens“ (1998) und „Velvet Goldmine“ (1998) zu sehen, alles Filme, die keine Hollywood-Blockbuster waren aber dennoch erfolgreich. Den großen Durchbruch in der breiten Öffentlichkeit hatte McGregor im Jahre 1999 als Obi-Wan Kenobi in der Episode I „Die dunkle Bedrohung“ der Star Wars Triologie, wobei er auch in den beiden weiteren Folgen „Angriff der Klonkrieger“ und „Die Rache der Sith“ glänzte (Regie und Produktion George Lukas). Durch seinen guten Ruf als Schauspieler wurde Ewan McGregor vom Regisseur Martin Campbell als James Bond in „Casino Royale“ vorgesehen, McGregor lehnte jedoch mit der Begründung, er wolle sich nicht auf eine bestimmte Rolle festlegen, ab.

Moulin Rouge

Aber nicht nur als Schauspieler machte sich Ewan McGregor einen Namen. Durch seine musikalische Ausbildung konnte er in dem preisgekrönten Musical-Filmdrama Moulin Rouge (2001, Regie Baz Luhrmann) als der englische Schriftsteller Christian nicht nur den schauspielerischen Part perfekt ausfüllen, sondern auch den musikalischen, wobei er in Nicole Kidman als Satine die perfekte Partnerin an seiner Seite hatte. In diesem Film sang er mit Jamie Allen und Nicole Kidman zusammen das „Elephant Love Medley“, mit Jacek Koman und José Filiciano „El Tango de Roxanne“, mit Alessandro Safina „Your Song“ (im Original von Elton John) und mit Nicole Kidman „Come What May“. Ewan McGregor erhielt für seine künstlerische Leistung in Moulin Rouge 2001 der Ehrenpreis des Europäischen Filmpreises.

Bühnenauftritte

Aber nicht nur im Film feiert McGregor große Erfolge. Als er 2005 den Sky Masterson („Guys and Dolls“) am Piccadolly-Theater in London spielte, wurde er unter anderem für den „Laurence Olivier Award“ nominiert und bekam den „What’s On Stage Award“ verliehen. 2007 hatte McGregor als Iago in William Shakespeares Othello (inszeniert von Donmar Warehouse) ebenfalls großen Erfolg.

Natural NyLon und Synchronsprecher

Im Jahr 1997 gründete Ewan McGregor mit den Schauspielern Sadie Frost, Sean Pertwee, Jude Law und Jonny Lee Miller, den Fernsehproduzenten Geoff Deehan und Bradley Adams sowie dem Kameramann Damon Bryant die britische Theater- und Filmproduktionsfirma „Natural NyLon“. 1999 entstand David Cronenberg’s „eXistenZ“, 2000 „Nora“, „XX/XY“ wurden 2002 produziert, im Jahr 2003 kamen „To Kill a King“ und „Owning Mahowny“ dazu sowie 2004 „Sky Kapitän und die Welt von morgen“. Co-Produktionen waren 2002 „“Dr. Faustus am Young Vic“ sowie „Drei Schwestern“ von Tschechow. McGregor versuchte sich nach der in Deutschland wenig beachteten Liebeskomödie „Down with Love“ erfolgreich als Synchronsprecher. Der in Schottland produzierte Independent-Film „Young Adam“ brachte Ewan McGregor weltweit große Anerkennung und Respekt, in Valiant sprach er die gleichnamige Taube und in Robots den Rodney Copperbottom.

Ewan McGregor Frau und Kinder

Der für Ewan McGregor im persönlichen Umfeld wichtigste Meilenstein im Leben war seine Hochzeit im Juli 1995 mit der Produktionsdesignerin Eva Mavrakis sowie die Geburt seiner beiden Töchter Clara Mathilde im Februar 1996 und Esther Rose im Oktober 2001. Als dann im Jahre 2006 noch die 2002 in der Mongolei geboren Adoptivtochter Jamiyan hinzukam, wurde das Familienglück perfekt.