Trainspotting

Ewan McGregors Rolle in Trainspotting – Neue Helden ist die des Junkies Renton, der immer wieder den Tod herausfordert. Gerade die Vielschichtigkeit der Figur erforderte schauspielerische Höchstleistungen, da nicht nur normale Stimmungsschwankungen, sondern auch die Qualen eines kalten Entzugs, die übersprühende Energien und Lebensfreude eines Heroinsüchtigen sowie dessen Todessehnsucht – vereint in einer Person – dem Zuschauer vermittelt werden müssen. In seiner Rolle als Renton zeigt Ewan McGregor nicht nur anschaulich das Elend der Sucht, der Verlust von Freundschaft, wenn es um den nächsten Schuss geht, den Verrat und Betrug der Suchtkranken untereinander, sondern vermittelt dem Zuschauer auch hervorragend die Gefühle eines Suchtkranken bei der Begegnung mit seinen nicht süchtigen Mitmenschen. Um die Rolle des vom Rauschgift und ungesunden Leben ausgezehrten Renton spielen zu können, musste McGregor vor der Produktion 15 Kg abnehmen.

Die britische Gesellschaft wird in „Trainspotting“ in einem negativ-satirischen Bild dargestellt, gezeichnet durch die Figur des Renton. Der Film zeigt die mit der Sucht einhergehende Selbstverachtung sowie Verrohung und stellt die Lebensweise der Suchtkranken als eine Daseinsform dar, die weder kaputter noch absurder oder kränker als andere Lebensmodelle ist.

Auszeichnungen und Preise

In Warschau erhielt „Trainspotting“ 1996 auf dem Warsaw Film Festival den Publikumspreis, 1997 erhielt Ewan McGregor für seine hervorragende schauspielerische Leistung die Nominierung für den MTV Movie Award und das britische Filminstitut bezeichnete den Streifen als einen der zehn besten englischen Filme.

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